Februar 2023 Meinen ersten Einsatz als Dozentin hatte ich dieses Jahr für den BGB Schweiz. Im Kurs Integriertes Beckenbodentraining lernten die Teilnehmerinnen, wie sie verschiedene Stundenformate beckenbodenwirksam(er) gestalten können.
In der Kursausschreibung behaupte ich: Jede Übung kann eine Beckenbodenübung sein. Im Kurs vermittelte ich verschiedene Möglichkeiten, eine Übung so anzuleiten und gestalten, dass sie auch den Beckenboden trainiert. Die Palette der Möglichkeiten reicht dabei vom Einsatz von Hilfsmitteln, wie zum Beispiel instabilen Unterlagen bis zur richtigen Wortwahl und Instruktion. Die Art und Weise, wie eine Übung angeleitet wird, kann einen sehr grossen Unterschied auf die Wirkung ausmachen.
Ich blicke auf einen gelungenen Kurstag mit einer motivierten Gruppe zurück!
Dieselbe Überschrift habe ich übrigens auch dem ersten Beckenbodentraining dieses Jahres für gymnovia gegeben. Damit Beckenbodentraining wirksam ist, braucht es mehr, als das Verschliessen-Können der Körperöffnungen. Dehalb ist mein Beckenbodentraining immer ein Training für den ganzen Körper. Und ich bin überzeugt, so macht es auch mehr Spass!
März 2023 Im März ging es als Dozentin zum Thema Beckenbodentraining gleich weiter. Dieses Mal unterrichtete ich im Auftrag des Schweizerischen Hebammenverbandes in Olten. Einer motivierten Gruppe Hebammen präsentierte ich einen intensiven und abwechslungsreichen Kurstag. Mit vielen neuen Ideen für Ihre Arbeit mit den Wöchnerinnen zu Hause und den frischgebackenen Müttern in der Rückbildung gingen sie nach Hause.
Denselben Kurs durfte ich im Juni einer weiteren Hebammengruppe in St.Gallen erteilen. Ich liebe das Unterrichten von Beckenbodenkursen!
Juni 2023 Im Juni durfte ich einen weiteren Kurs für den BGB Schweiz unterrichten, dieses Mal für Kursleiterinnen, die Schwangerschaftsgymnastik und Geburtsvorbereitung unterrichten. Thema war die Regulation des Körpertonus mit Bewegungs-, Entspannungs- und Atemübungen, ebenfalls ein Steckenpferd von mir. Voraussetzung für die Regulation des Körpertonus ist eine differenzierte Körperwahrnehmung. Das ist nicht nur in der Schwangerschaft so, sondern gilt auch für alle anderen Phasen des Lebens.
Das ist es, was mir an der Arbeit in diesem Themenbereich so sehr gefällt. Die vielen persönlichen Themen, die rund um die Geburt aktuell werden, können eine Bereicherung für die persönliche Lebensgestaltung auch unabhängig von Schwangerschaft und Geburt sein.
September 2023 Ich liebe meine Arbeit als Dozentin! Seit Mitte September pendle ich wieder regelmässig nach Basel. Auch dort geht es um Bewegung und Entspannung rund um die Geburt. Es freut mich sehr, dass Lehrgang Körperarbeit Schwangerschaft, Geburt und Rückbildung dieses Jahr wieder stattfinden kann. Während eines Semesters begleite ich eine Gruppe motivierter Frauen auf ihrem Weg zur Kursleiterin in diesen Themen.
Ebenfalls im September habe ich für den BGB Schweiz einen Kurs in aufbauendem Rumpfmuskeltraining gegeben. Das sorgfältige Aufbauen von Übungen ist nicht nur nach der Geburt wichtig, sondern für alle Zielgruppen relevant. Anstrengendere Übungen sind nicht automatisch wirkungsvollere Übungen. Für den Trainingserfolg ist es zentral, dass die Intensität und der Schwierigkeitsgrad einer Übung zur jeweiligen Person passt. Im Trainingsalltag werden oft zu anstrengende Übungen gemacht und damit Beschwerden häufig noch verstärkt. Ich weiss, dass es schwierig auszuhalten sein kann, der Wirkung von sogenannt einfachen und nicht anstrengenden Übungen zu vertrauen. Meine langjährige Erfahrung zeigt, dass hier jedoch der Schlüssel steckt. Die Trainingsfortschritte meiner treuen Trainingsteilehmenden sind ein Beleg dafür.
November 2023 Anfang November hatte ich einen Einsatz als Dozentin in Zug. Für die Sportunion Schweiz habe ich den Kurs Rückenfit mit Kleingeräten unterrichtet. Ich mag es selbst, mit Kleingeräten Abwechslung in meinen Unterricht zu bringen. Das Training soll nicht nur wirkungsvoll sein, sondern auch Spass machen. Gruppenspiele und Partnerübungen lockern die Stimmung ebenfalls auf und lassen die Anstrengung in den Hintergrund treten. Als Bewegungspädagogin und ehemalige Sportgymnastin kann ich bei solchen Themen aus dem Vollen schöpfen!
Oktober 2023 Am 1. Oktober habe ich mein neues Engagement an der Huber Widemann Schule für Gesundheit und Bewegung in Basel angetreten. Als Fachexpertin für Bewegungspädagogik berate und begleite ich die Schule, das Team und die Studierenden in Fragen rund um Bewegungspädagogik. Zusammen mit dem ganzen Team setzte ich mich für einen attraktiven und modernen Lehrgang für zukünftige Bewegungspädagoginnen und Bewegungspädagogen mit eidgenössisch anerkanntem HF-Diplom ein. Dass es diesen offiziellen Abschluss für Bewegungspädagogik jetzt gibt, ist eine grosse Errungenschaft. Nun muss das Berufsbild dieser sehr gut ausgebildeten Fachkräfte über die Bewegungsbranche hinaus bekannt gemacht werden. Darauf freue ich mich!
November 2023 Mit einem weiteren gut besuchten Kurs ging die diesjährige Beckenboden-Kursreihe zu Ende. Ein grosses Dankeschön an meine treuen Stamm-Kursteilnehmerinnen. Die Arbeit mit euch macht mir grossen Spass! Und ebenso freut es mich, jedes Mal neue Kursteilnehmerinnen begrüssen zu dürfen und sie ins Thema einzuführen. Ganzheitliches Beckenbodentraining ist ein abwechslungsreiches Bewegungstraining. Nach der Anfangsentspannung widme ich mich jeweils einem Themenschwerpunkt mit konzentriert-statischen Übungen und lustvoll-bewegten Sequenzen. Das Programm enthält viele Übungen, die das Gleichgewicht herausfordern und trainieren, denn diese sind besonders wirkungsvoll. Neue Erkenntnisse und Trends lasse ich ebenfalls in den Kurs einfliessen.
Dezember 2023 Meine letzte Weiterbildung dieses Jahres fand am 3. Adventswochenende statt. Im Ballettstudio des Opernhauses lernte ich zusammen mit 30 anderen Tanzschaffenden aus dem In- und Ausland die beiden Krankheitsbilder Parkinson und Multiple Sklerose kennen und erfuhr viel Wissenswertes über die Wirkung von kreativem Tanztraining bei neurologischen Herausforderungen. Die Referentinnen von der Neurologischen Klinik des Universitätsspitals Zürich (Physiotherapeutin Daniela Hurni und Dr.med.Dr.sc.nat. Veronika Kana) gaben uns einen guten Überblick über die medizinische Seite von Parkinson und Multiple Sklerose und viele interessante Informationen über den aktuellen Stand der Wissenschaft. Die Tänzerinnen Monica Gillette (D), Tiffany Stott (UK) und Clare Guss-West (UK/CH) teilten in ihren Workshops ihre Erfahrungen im Unterrichten von Parkinson- und MS-Betroffenen. Wir haben viele berührende Beispiele gesehen und gehört und einiges praktisch ausprobiert. Mein persönliches Fazit: Tanzen geht immer. Und Tanzen hilft. Parkinson und MS können zwar auch mit Tanzen nicht geheilt werden. Symptome können jedoch gelindert und die Lebensqualität verbessert werden. Tanzen vermittelt Lebensfreude. Das kreative Bewegen zu Musik ist wohltuend für den Körper und heilsam für die Seele. Und wenn es sein muss, wird sitzend getanzt, mit dem Rollator, im Rollstuhl oder sogar im Bett. Tanzen geht wirklich immer!