News 2018

Faszination Faszien

Januar 2018 Filmtipp: “Faszien - geheimnisvolle Welt unter der Haut” Der Dokumentarfilm gibt interessante Einblicke in dieses hochaktuelle Thema und kann bis am 26. Februar 2018 via auf arte.tv geschaut werden.

Alles Gute im neuen Jahr, Gesundheit, Glück und Sonnenschein, das wünsche ich allen von Herzen! Ich freue mich auf ein bewegtes 2018 mit meinen treuen Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern in den Fit&Gym-Kursen. Und ich freue mich darauf, auch dieses Jahr wieder viele Frauen und Paare durch die besondere Zeit der Schwangerschaft und Rückbildung begleiten zu dürfen.

Geburtsberichte

Juli 2018 Als Leiterin von Geburtsvorbereitungskursen frage ich mich immer wieder aufs Neue, was meinen Kursteilnehmerinnen wirklich hilft für die Geburt. Wenn ich von ehemaligen Teilnehmerinnen nach der Geburt eine Rückmeldung erhalte, ist es für mich jedes Mal persönlich berührend, dass mir Einblick gewährt wird in diesen intimen Moment. Die Geburtsberichte geben mir ausserdem wertvolle Anregungen, um die Wirksamkeit meines Unterrichts laufend zu verbessern.

Studien belegen, dass spezifische Atem- und Entspannungstechniken das individuelle Schmerzempfinden während der Geburt positiv beeinflussen und kürzere Geburten begünstigen. Folgende Aussagen ehemaliger Teilnehmerinnen von Geburtsvorbereitungskursen stützen diese Resultate.

“Dank der optimalen Vorbereitung mit Atemtechniken, die ich bei dir gelernt habe, konnte ich die extremen Schmerzen der fast pausenlos kommenden Wehen einigermassen gut überstehen.” D.O. 9.1.2018

“Ich wollte mich bei dir bedanken! Ich habe deinen Kurs nur wenige Male besuchen können, aber etwas ganz Entscheidendes gelernt. Nur weil wir geübt haben, die Luft nach unten zu pressen, und dafür die Arme zu Hilfe zu nehmen, konnte ich das so beim Gebären meines Kindes visualisieren und anwenden.” N.D. 12.1.2018

Der folgende, ausführliche Geburtsbericht wurde in der Verbandszeitschrift des Berufsverbandes für Gesundheit und Bewegung Schweiz abgedruckt. Er stammt ebenfalls von einer ehemaligen Kursteilnehmerin von mir.

Liebe Susanne

Ich wollte dir noch kurz erzählen, wie es mir bei der Geburt von meinem Sohn ergangen ist. Er kam exakt am errechneten Termin dem Freitag 20. April um 22.51 Uhr gesund zur Welt. Wir sind extrem froh und dankbar, dass alles so gut lief.

Am Mittwoch zuvor hatte ich bereits das Gefühl, es könnte losgehen. Ich hatte Durchfall, verspürte ein Ziehen in der Leiste und konnte viel schlechter gehen als üblich. Überhaupt fühlte sich von da an alles etwas anders an, obwohl während der Nacht alle Symptome wieder verschwanden.

Als ich am errechneten Geburtstermin zum Untersuch ging, war der Muttermund schon 4cm offen, was ich mit Erstaunen zur Kenntnis nahm, hatte ich doch nichts davon gespürt. Danach gingen mein Mann und ich direkt aber ohne Eile ins Spital. Dort lief alles ganz entspannt und Schritt für Schritt ab. Dank Eipollösung, einem warmem Einlauf, spazieren gehen und Fruchtblase öffnen, wurden die Wehen regelmässig und immer stärker. Drei Stunden später war mein Baby da! Ich schaffte die Geburt ohne Schmerzmittel oder sonstige Eingriffe. Darüber bin ich meeeega happy!

Ich konnte fast alle Wehen gut “verschnaufen”, atmete ganz bewusst tief durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus. Danach habe ich die Luft durch die leicht geöffneten Lippen herausgeblasen. Oft habe ich dabei ein “F” gesagt. So hat sich die Ausatmung verlängert. Mit diesem so genannten entspannenden Ausatmen habe ich die Schmerzen weg und durch sie hindurchgeatmet und mir dabei vorgestellt, dass die Luft durch den Bauch, beim Baby vorbei und unten raus fliesst. Bei starken Kontraktionen war dieses Ausatmen oft ziemlich heftig, so dass ich z.B. nicht mehr sprechen oder antworten konnte. Diese Technik wurde mein Ritual, welches mich während einer langen Zeit durch die Wehen trug.

Meine Ärztin meinte, ich hätte eine super Technik, und ich würde alles schön ruhig in mich gekehrt aushalten.

Als die Intensität der Kontraktionen noch stärker wurde, ging mein entspannendes Ausatmen in ein tönendes Ausatmen über. Die Energie der Wehen war so stark, dass ich nicht mehr anders konnte, als während der Kontraktionen laut “A” zu sagen. Dies geschah oft stöhnend und das “A” symbolisierte auch meine Schmerzen im Sinne von “aua”. Das laute Tönen war wie ein Ventil, durch welches ich einen Teil der Wehenenergie “ablassen” konnte. Das “A” wurde wieder zum Ritual, welches mich durch diese heftigen Momente der Geburt getragen hatte.

Ich bin einfach so froh, dass ich so gut vorbereitet war. Ich konnte mich total gut fokussieren und mich auf meine Aufgabe konzentrieren, bis mein Baby da war. Es war zwar hart am Schluss, aber dank guter Unterstützung durch Hebamme, Ärztin und mein Mann und einer sehr ruhigen, entspannten Atmosphäre hielt ich es bis am Schluss durch und trug fast keine Verletzungen davon. Auch war ich zwischen den Wehen immer wieder voll da und konnte auf die Ratschläge der beiden Begleiterinnen hören und beispielsweise die Position wechseln.

In diesem Sinne, dir liebe Susanne ein herzliches Dankeschön für deinen tollen Geburtsvorbereitungskurs.

Jahresrückblick

Dezember 2018 Ein bewegtes Jahr geht zu Ende - im wahrsten Sinne des Wortes! Ich blicke zurück auf viele intensive Trainingsstunden in allen meinen Kursen. Ein herzliches Dankeschön an meine langjährigen, treuen Kursteilnehmerinnen. Menschen zu bewegen ist meine Leidenschaft. Ich habe viel Spass mit euch und fühle mich privilegiert, dies meine Arbeit nennen zu dürfen! Danke ebenfalls an alle neuen Kursteilnehmerinnen, die ich in diesem Jahr bewegen und begleiten durfte.

Die Themen Geburt und Beckenboden sind mein Spezialgebiet und eine Herzensangelegenheit von mir. Seit Anfang Jahr bin ich Dozentin an der Huber Widemann Schule in Basel. Meine Aufgabe ist es, angehende BirthCare Fachfrauen in den Themen Schwangerschaftsgymnastik, Geburtsvorbereitung, Rückbildung und Beckenbodentraining auszubilden. Die Arbeit mit den angehenden Kursleiterinnen ist eine grosse Freude.

Im Sommer habe ich dann bereits zum dritten Mal im Fachmodul Geburtsvorbereitung für Hebammen unterrichtet. Auch hier bin ich zuständig für die Themen Schwangerschaftsgymnastik, Geburtsvorbereitung und Beckenbodentraining. Die Ausbildung in Rückbildung erfolgt für Hebammen in einem anderen Fachmodul.

Seit diesem Herbst bin ich Vizepräsidentin des Berufsverbandes für Gesundheit und Bewegung (BGB) Schweiz. Nach anderthalb Jahren als Vorstandsmitglied des Berufsverbandes fühle ich mich bereit für diese Aufgabe. Ich freue mich, hier meinen Beitrag im weiten Feld der Bildungs- und Berufspolitik leisten zu können.

Auch in Sachen Weiterbildung war einiges los 2018. Gleich vier Tage intensive Weiterbildung habe ich dem Thema Faszientraining gewidmet. Das Thema prägt zur Zeit die Weiterentwicklung meines Unterrichts, altbekannte Übungen kriegen neue Facetten, mein Unterricht ist (noch) ganzheitlicher geworden. Ich liebe die Herausforderung, neues in meinen Unterricht zu integrieren und herauszufinden, was es wirklich bringt.

Den Frühling dieses Jahres habe ich dem Thema Gesundheit gewidmet. Ich habe einen Einführungskurs zur Methode Biokinematiktraining besucht, sowie eine Weiterbildung zum Thema Medizinisches Fitnesstraining. Ausserdem habe ich im Mai meine Ausbildung in Arthrokinematik abgeschlossen. In dieser Ausbildung habe ich gelernt, Beckenringdysfunktionen zu erkennen und zu behandeln. Eine Beckenringdysfunktion ist z.B. ein blockiertes Beckengelenk. Symptome für eine Beckenringdysfunktion sind z.B. ein Hexenschuss oder andere, unspezifische Rückenschmerzen. Von meinem neuen Wissen hat bis jetzt vor allem mein engeres Umfeld profitiert. Gerne wende ich es ab sofort auch offizieller an!

Ein weiteres Highlight war der Kurs Hausgeburt und Spitalgeburt, welchen ich zusammen mit der Hebamme Lisa Elmer und der Leiterin der Gebärabteilung Uster, Sandra Büchler für den BGB organisiert habe. Als Leiterin von Geburtsvorbereitungskursen muss ich mich regelmässig über aktuelle Trends und Änderungen rund ums Thema Geburt und Gebären informieren. Mit diesem Kurs konnte dieses Wissen gleich an der Quelle abgeholt werden. Er wurde von BirthCare Fachfrauen aus der ganzen Schweiz besucht.

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